Unglaubliche Spendenaktion: 15.000 Euro auf dem Weg von Angermünde nach Usedom

Wir veröffentlichen hier die Pressemitteilung von Arne und Vanessa, die mit ihrem Projekt unBehindert Großes geleistet haben. Viele Unterstützenden haben eure Reise begleitet und das ist mega toll. Eure letzte Station auf Usedom im Hotel zur Post Insel Usedom hat wieder gezeigt, wie wichtig Kooperation ist. Danke an den Hoteldirektor Michael Roth für diesen tollen Empfang.

„Im Team und mit Pedalkraft: Spendenaktion ein voller Erfolg. 15.000 Euro auf dem Weg von Angermünde nach Usedom für krebskranke gesammelt. Eine beeindruckende Reise endete am 23. Juni, als Vanessa Köllner (43) und Arne Schöning (47) in ihre Heimatstadt Angermünde zurückkehrten. Die beiden haben es geschafft, während ihrer viertägigen Fahrradtour von Angermünde nach Usedom 15.000 Euro für krebskranke Kinder zu sammeln. Die Spendenaktion war ein überwältigender Erfolg und wird dem Verein Kolibri – Hilfe für krebskranke Kinder Deutschland e. V. zugutekommen.

Die Herausforderung
Es war eine besondere Herausforderung, der sich Vanessa, die vor 10 Jahren an Brustkrebs erkrankt war, und Arne, der mit einer Querschnittlähmung lebt, gestellt hatten. Mit dem Fahrrad und dem Handbike wollten sie die 217 Kilometer lange Strecke von Angermünde nach Usedom in vier Tagen zurücklegen. Ihr Ziel: Für jeden gefahrenen Kilometer 10 Euro an Spenden zu sammeln. Schon nach zwei Tagen hatten sie ihr ursprüngliches Spendenziel von 2.170 Euro erreicht – und die Spenden hörten nicht auf „Unterwegs haben uns täglich neue Nachrichten erreicht, dass Privatpersonen, aber auch Firmen gespendet haben“, erzählt Arne begeistert bei der Ankunft an der Seebrücke in Heringsdorf. Dort wurden sie von Bürgermeisterin Dr. Laura Isabelle Marisken und weiteren Unterstützenden vom Kolibri-Verein herzlich empfangen.

Bewegende Unterstützung
Vier Tage zuvor, bei ihrem Start, wurden die beiden und ihre Begleiter, die Etappenstruppis Christian Fuchs und Nick, vom Bürgermeister Frederik Bewer und Freunden in Angermünde verabschiedet. Mit besten Grüßen und Wünschen starteten sie ihre Reise, die alle Erwartungen übertroffen hat. „Nicht nur unsere Nachbarn, sondern auch Arnes Assistentin haben uns den Rücken freigehalten und sich um Haus, Garten und Kater Gin gekümmert“, erzählt Vanessa dankbar. Die Resonanz war überwältigend. „Bereits am zweiten Tag der Radtour war unser Ziel erreicht und es ging immer weiter, das war unfassbar und hat uns angespornt, weiterzufahren“, fügt Arne hinzu.

Ein innovatives Projekt
Die gesammelten 15.000 Euro werden an den Verein Kolibri – Hilfe für krebskranke Kinder Deutschland e. V. gespendet. Ein besonderes Leuchtturmprojekt des Vereins ist die Bereitstellung von Double Robotics Lernrobotern. Diese Roboter ermöglichen es schwerstkranken Kindern, am Unterricht teilzunehmen, ohne physisch anwesend zu sein. Durch den Roboter können die Kinder vom Krankenbett aus am Unterricht teilnehmen, sich melden, mit Mitschülern interagieren und vor die Klasse treten. „Dieser Roboter ist so innovativ, dass wirklich alles möglich ist und das erkrankte Kind wieder Spaß am Unterricht hat“, erklärt Vanessa begeistert. Das Wichtigste dabei sei jedoch, dass die sozialen Kontakte der Kinder bestehen bleiben. Gerade für krebskranke Kinder sei dies von enormer Bedeutung.

Persönliche Erlebnisse
Neben dem Geld haben Vanessa und Arne noch viel mehr nach Angermünde mitgebracht. „Auf unserer Tour haben wir tolle Menschen getroffen und die Strecke von einer ganz anderen Seite als mit dem Auto von der Autobahn aus gesehen“, erzählt Arne. Die beiden planen nun, ihre Erlebnisse in einer neuen Folge ihres Podcasts „unBehindert“ zu verarbeiten. Der Podcast dreht sich rund um Themen der Barrierefreiheit und gibt unterhaltsame Tipps, wie man barrierefreier durchs Leben kommen kann. „Es war eine Reise voller toller Erlebnisse und einer gigantischen Unterstützung“, resümiert Vanessa. Die beiden hoffen, dass ihre Geschichte viele Menschen inspiriert und mehr Solidarität fördert. Ihr Motto: nicht gegen, sondern für etwas sein. Vanessa und Arne sind sich sicher, dass dies nicht ihre letzte Aktion gewesen ist. „Es gibt noch so viel zu sehen und zu erleben, und wenn man dabei noch Gutes tun kann, super“, sagt Arne lächelnd. Die beiden wollen weiterhin Menschen in herausfordernden Lebenssituationen unterstützen und zeigen, dass man als Team viele Hindernisse im Leben beiseite räumen kann. Bis zur Spendenübergabe im Juli bleibt das Spendenkonto geöffnet.“